Als Teil der Fagerhult Group haben wir uns verpflichtet, bis spätestens 2045 Klimaneutralität zu erreichen – ein Ziel, das von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert und genehmigt wurde. Unser Ansatz umfasst kurz- und langfristige Strategien, die im Rahmen des Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protokoll) entwickelt wurden und sich auf Initiativen zur Emissionsreduzierung in Scope 1, 2 und 3 konzentrieren. Im Folgenden erklärt unser Manager für Qualitätssicherung, David Richards, was Designplan unternimmt, um sicherzustellen, dass wir unser Ziel erreichen.
Scope 1: Direkte Emissionen aus unserem Herstellungsprozess
Richards gibt an, dass wir diese Emissionen bis 2030 um 70 %* reduzieren werden. Wir konzentrieren uns auf die von uns verwendeten Grundmaterialien, reduzieren unsere Produktionsabfälle, maximieren das Recycling und sparen Energie in der Produktion.
Um die Scope-1-Emissionen zu senken, arbeiten wir in einer BREEAM-zertifizierten Anlage mit der Bewertung „Excellent“. Regenwassernutzung, Solarmodule und integrierte Lichtsteuerungen sind dabei unterstützende Maßnahmen.
Wir haben mehrere Strategien zur Abfalltrennung identifiziert und umgesetzt. Dadurch können wir jeden Monat 99,8 % unseres Abfalls von der Mülldeponie fernhalten. Dieser Erfolg ist dem Engagement unserer Teammitglieder zu verdanken, die sich bei allen identifizierten Abfallströmen an die Recyclingrichtlinien halten. Unser effizienter Trennungsprozess ermöglicht es uns, 24 % unseres Abfalls in Energie umzuwandeln.
Darüber hinaus erklärt Richards, dass unsere Investition in eine Kartonpresse vor Ort das auf unserem Gelände anfallende Abfallvolumen erheblich reduziert hat. Dies trägt nicht nur zu einem nachhaltigeren Abfallmanagementsystem bei, sondern führt auch dazu, dass weniger Abholungen erforderlich sind, um unser zu 80 % recyceltes Kartonmaterial zu entsorgen. Durch die Anpassung unserer Kartons an die genau benötigte Menge konnten wir die Anzahl der eingehenden Kartonlieferungen von 66 auf nur 15 pro Jahr reduzieren. Diese Initiativen minimieren unsere Abfallerzeugung, maximieren unsere Recyclingbemühungen und verringern letztendlich unseren ökologischen Fußabdruck.
Scope 2: Indirekte und direkte Emissionen aus eingekaufter Energie
Bis 2030 werden wir diese Emissionen um 70 %* reduzieren. Um dies zu erreichen, integrieren wir erneuerbare Energiequellen in unsere Produktionsabläufe. Darüber hinaus stammt die gesamte Energie, die wir kaufen, aus nicht fossilen Brennstoffen.
Unsere Solarmodule auf dem Dach erzeugen jährlich etwa 45.000 kWh und kompensieren damit effektiv 10.500 kg CO2-Emissionen, was etwa 25.021 Kochvorgängen mit einem handelsüblichen Wasserkocher entspricht. Darüber hinaus trägt unsere Solarwand mit einer Fläche von 290 m² über 44.000 kWh pro Jahr bei, was zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen um 13.880 kg pro Jahr führt.
Wir steigern die Effizienz weiter, indem wir Wärme aus internen Prozessen zurückführen und Maschinen modernisieren. Diese Initiativen helfen uns, den Energieverbrauch in der Produktion zu senken und gleichzeitig nachhaltige Praktiken zu fördern.
Scope 3: Indirekte und direkte Emissionen aus unseren Produkten und unserer Wertschöpfungskette.
Bis 2030 werden wir die Emissionen aus unseren Produkten und unserer Wertschöpfungskette (Value Chain) um 30 %* reduzieren. Dafür werden wir den in unseren Produkten enthaltenen Kohlenstoff weiter begrenzen und überprüfen und bewerten mit einer Messmethode den Kohlenstoffgehalt während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts, einschließlich Installation, Wartung und Entsorgung.
Des Weiteren werden unsere Leuchten auch anhand der CIBSE TM66-Kriterien für Design, Materialeinsatz und Umweltauswirkungen bewertet. Alle unsere Produkte sind mit abnehmbaren Geräteträgern ausgestattet – für eine schnelle Wartung und den einfachen Austausch durch neuere Technologie. So können wir Langlebigkeit und Nachhaltigkeit sicherstellen. Um die Kohlenstoffemissionen während des Gebrauchs zu reduzieren, verwenden wir energieeffiziente LED-Module und integrieren, wo möglich, Lichtsteuerungen und Smart Controls, wobei wir Leuchten mit geringerem Stromverbrauch den Vorzug geben.
Als Teil der Fagerhult Group achten wir auf nachhaltigen Einkauf. Der Verhaltenskodex der Fagerhult Group legt unsere Nachhaltigkeits- und Umweltwerte mit unseren Geschäftspartnern dar. Wir handeln auch im Rahmen der nachhaltigen Beschaffungspraktiken gemäß ISO 20400: 2017. Dementsprechend arbeiten wir mit unseren Lieferanten daran, mehr recycelte Materialien zu verwenden, aus denen wir unsere Leuchten herstellen. Seit Anfang 2023 haben wir den Recyclinganteil des von uns verwendeten Aluminiums von 20 % auf 47 % erhöht und unsere Bemühungen, diesen Anteil weiter zu erhöhen, laufen weiter. Wir haben auch mit unseren Lieferanten zusammengearbeitet, um so viel wie möglich von unserer eingehenden Verpackung wiederzuverwenden. Gemeinsam haben wir 6.000 Plastiktüten pro Jahr aus unserer Lieferkette eliminiert, indem wir bei unseren Lieferanten Mehrwegkartons eingeführt haben. Wir geben eingehende Kartons auch regelmäßig zurück, damit sie für zukünftige Lieferungen wiederverwendet werden können.
Wir konzentrieren uns darauf, die Materialkilometer zu reduzieren. Unser Ziel ist es, die Beschaffung aus Europa auf 70 % zu erhöhen, mit Plänen für weitere Verbesserungen im Jahr 2024 und darüber hinaus. Außerdem fördern wir energieeffizienten Transport, einschließlich der Nutzung von Elektrofahrzeugen durch unsere Lieferanten.
Scope 3: Reduzierung der Emissionen während der Nutzungsphase
Bis 2030 werden wir diese Emissionen um 30 %* reduzieren. Wir konzentrieren uns bei unseren Produkten auf Nach- und Umrüstungen, daher sind unsere Produkte mit wechselbaren Geräteträgern ausgestattet.
Ein reales Beispiel für den Einsatz unserer nachrüstbaren Geräteträger ist der Bahnhof Birmingham New Street. Die Bestandsleuchte wurde mit einem LED-Geräteträger ausgestattet. Insgesamt werden 163 Tonnen Kohlenstoff eingespart, was 165 Flugreisen zwischen London und New York pro Jahr entspricht.
Beleuchtungssysteme sind eine weitere Methode, um den Energieverbrauch zu optimieren. Ausgestattet mit Sensoren und Steuerungen passen diese Systeme die Beleuchtungsstärke je nach Menschenaufkommen und natürlichem Licht an und reduzieren so den Stromverbrauch um bis zu 90 %. Durch Fernüberwachung werden Ineffizienzen identifiziert und Energieverschwendung und CO2-Emissionen minimiert. Datenanalysen bieten Erkenntnisse für kontinuierliche Verbesserungen, die zu weiteren Energieeinsparungen und Emissionsminderungen beitragen und gleichzeitig den Benutzerkomfort und die Betriebseffizienz verbessern können.
Unser Engagement für Nachhaltigkeit
Durch unsere Strategien, Messungen und Partnerschaften entwickeln wir unseren Umweltschutz weiter. So tragen wir zu einer nachhaltigeren Zukunft für kommende Generationen bei.
*Ab 2021 als Startjahr.